Galileo-Protect
Das Vorhaben „Galileo-Protect“ soll existierenden und zukünftigen Galileo PRS (Public Regulated Service) Nutzern die Möglichkeit zur Unterdrückung von Störsignalen in komplexen Störszenarien und zur Lokalisierung, Klassifizierung und zur Aufklärung von Störquellen geben. Auf Grundlage des im Projekt PRS-Protect entwickelten Basissystems eines Vorschaltgeräts und weiteren konzeptionellen Voruntersuchungen in der kurzen Konzeptstudie "PRS-Protect II – Konzept" soll ein Multi-Purpose-Vorschaltgerät entwickelt werden, das robuste Störsignalunterdrückung mit miniaturisierten Antennen auch in herausfordernden dynamischen Szenarien mit mehreren Störern und in Multipfadumgebung unterstützt. Gleichzeitig soll das zu entwickelnde Vorschaltgerät auch eine hohe Navigationsgenauigkeit für PRS, OS und HAS Nutzer sowie zuverlässige Detektion, Peilung, sowie möglichst auch die Lokalisierung und Klassifizierung von Störern ermöglichen. Dabei definiert Galileo PRS aufgrund seiner großen Bandbreite und der zu unterstützenden Frequenzbänder im Vergleich zu OS und HAS die Anforderungen an die benötigte Hardware und an die Performance der eingesetzten Algorithmen. Durch die
Entwicklungen zum Schutz des PRS-Dienstes wird daher ebenfalls ein für OS und HAS geeigneter Schutz geboten, ohne dass dazu besondere OS- oder HAS-spezifische Maßnahmen erforderlich wären. Die Erweiterung der Funktionalität des Multi-Purpose-Vorschaltgeräts adressiert sowohl zivile Nutzer, wie Betreiber kritischer Infrastrukturen, sowie die Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr als hoheitliche Nutzer.